Die Vorteile für Dechsendorf:
Auch mit den Bussen schneller in die Stadt!
Auch nach dem Bau der Stadt-Umland-Bahn werden die Busse aus Dechsendorf weiter direkt in die Innenstadt fahren. Außerdem wird für die „StUB“ eine Talquerung gebaut (Kosbacher Brücke), die auch die Busse aus Dechsendorf nutzen können – damit erreichen die Busse die Innenstadt schneller als heute.
Weniger Stau auf dem Dechsendorfer Damm
Die „StUB“ und die über die Kosbacher Brücke schnelleren Busse aus Höchstadt und Weisendorf werden Pendler zum Umsteigen aus dem Auto bewegen. Damit gibt es auch weniger Autos auf dem Dechsendorfer Damm. Außerdem fahren durch die Kosbacher Brücke viel weniger Busse aus der Möhrendorfer Straße auf den Dechsendorfer Damm und umgekehrt. Damit wird die Kreuzung dort entlastet und der Rückstau durch die Busvorrangschaltung reduziert. Damit kommen wir aus Dechsendorf auch mit dem Auto schneller in die Stadt.
Sichere Arbeitsplätze für Erlangen
Die „StUB“ erhält die Attraktivität Erlangens als Unternehmens- und Wissenschaftsstandort. Damit werden auch die Arbeitsplätze gesichert. Ein sichererer Wirtschaftsstandort Erlangen mit der „StUB“ bedeutet außerdem: Höhere und verlässlichere Steuereinnahmen für Erlangen. Damit kann die Stadt wichtige Aufgaben wie z.B. Freizeitanlagen oder Schulsanierungen bezahlen.
Warum betrifft die „StUB“ uns in Dechsendorf?
Die „StUB“ wird nicht durch Dechsendorf fahren. Aus Dechsendorf wird man künftig mit der Linie 280 (Dechsendorfer Weiher – Rudeltplatz – Siemens-Campus – Technische Fakultät) am Rudeltplatz oder mit den Linien 202 und 205 am Schulzentrum West in die „StUB“ umsteigen können. Damit verkürzen sich Fahrzeiten z.B. nach Herzogenaurach erheblich.
Die „StUB“ wird Richtung Süden bis Nürnberg-Am Wegfeld gebaut. Fahren wird sie bis Nürnberg-Gibitzenhof, weil die „StUB“ als Nürnberger Straßenbahn (Linie 4) weitergeführt wird. Am Friedrich-Ebert-Platz (U3) und am Plärrer (U1, U2, U3) kann direkt in die Nürnberger U-Bahn umgestiegen werden. Am Wegfeld besteht eine Umsteigemöglichkeit zum Nürnberger Flughafen.
In Erlangen erreicht die „StUB“ zunächst Tennenlohe und dann entlang der B4 das Südgelände der Universität (über die Haltestelle Erlangen-Süd in Höhe Preußensteg) sowie den künftigen „Siemens-Campus“ an der Hammerbacherstraße. Dann wird sie voraussichtlich entlang der Nürnberger Straße zu Rathaus, Arcaden und Hauptbahnhof (Westseite auf dem Großparkplatz) geführt. Nach der Talquerung auf der „Kosbacher Brücke“ (die auch Busse und Radfahrer nutzen können) fährt die „StUB“ grob entlang des Adenauerrings weiter durch Alterlangen und Büchenbach, kreuzt bei Häusling die A3 und führt dann über die „Herzobase“ an Adidas und Puma vorbei bis ins Zentrum von Herzogenaurach und zu Schäffler.
Was passiert mit den Bussen?
Die Erlanger Busse bleiben auch mit der „StUB“ weitgehend erhalten. Diese bietet aber Möglichkeiten, das Busnetz weiter zu optimieren, z.B. durch die Nutzung der „Kosbacher Brücke“.
Konkret für Dechsendorf bedeutet das: Die Linien 202 und 205 werden künftig über das Schulzentrum West und die Kosbacher Brücke direkt zum Hauptbahnhof geführt. Die Linie 283 bleibt voraussichtlich unverändert, fährt also vom Dechsendorfer Weiher über St. Johann und die Altstadt zum Bahnhof. Zusätzlich wird die Linie 280, die bisher an der Zambellistraße in Büchenbach endet, über Kosbach und die Forststraße bis zum Dechsendorfer Weiher geführt. Damit entsteht von Dechsendorf aus eine zusätzliche schnelle Verbindung zum künftigen Siemens-Campus und dem Südgelände der Universität und eine Umsteigeverbindung über den Rudeltplatz mit der „StUB“ nach Herzogenaurach.
Was kostet die „StUB“?
Die Planung der „StUB“ wird ca. 39 Millionen Euro kosten. Der Bau wird (Preisstand 2015) mit 258 Mio. Euro veranschlagt. Dabei sind die größeren Ingenieurbauwerke wie die Unterquerung der Bahn beim Güterhallentunnel und die Überquerung der A3 bereits gründlicher untersucht als in dieser Planungsphase vorgeschrieben, die Kosten wurden dabei bestätigt.
Die Baukosten sind förderfähig nach dem „Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz“ (GVFG). Der Freistaat hat bereits zugesagt, die gesamte Trasse mit 30 Prozent zu fördern; der Bund fördert eigenständige Gleiskörper (d.h. nicht in der Straße) mit zusätzlichen 60 Prozent. Über eine Förderung der „StUB“ auf der Straße wird derzeit im Bund verhandelt. Zwischen den Städten gibt es die klare Vereinbarung, nur dann mit dem Bau zu beginnen, wenn der Bund zugesagt hat, die komplette Trasse mit 60 Prozent zu fördern. Ansonsten wäre ein erneuter Stadtratsentscheid (und, wenn die Bürgerinnen und Bürger dies beantragen, auch ein erneuter Bürgerentscheid) notwendig.
Abzüglich Förderung entfällt auf die Stadt Erlangen ein Anteil für Planung und Bau von ca. 67 Millionen Euro. Dieser muss über die Planungs- und Bauzeit von ca. 10 Jahren aufgebracht werden, also etwa 6,7 Millionen Euro jährlich. Dies gibt der Erlanger Haushalt her.
Im Betrieb fallen Kosten von ca. 4 Millionen Euro/Jahr an. Auch das kann die Stadt Erlangen finanzieren.
Lohnt sich die „StUB“?
Wir sind überzeugt: Die „StUB“ lohnt sich! Denn den Investition- und Betriebskosten stehen erhebliche Vorteile gegenüber: Der Nahverkehr in Erlangen wird leistungsfähiger, es gibt weniger Stau, weil mehr mit dem Nahverkehr fahren.
Erlangen als Wirtschaftsstandort wird langfristig gesichert. Das sichert auch die Arbeitsplätze der Menschen in Dechsendorf. Gleichzeitig heißt es für die Stadt höhere Steuereinnahmen, mit der dann wichtige Aufgaben wie z.B. Stadtteilzentren, Schulsanierungen, und Straßen- und Brückensanierungen, aber auch Kultur-, Freizeit, Bildungs- und Sozialangebote finanziert werden können.
Nein beim Entscheid am 6. März, dessen Annahme das „Aus“ für die „StUB“ bedeuten würde!
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